mint:pink beflügelt
24.10.2014

mint:pink beflügelt Ein mint-pink Praktikum bei Lufthansa Technik

Sägen, feilen, kleben: Elf Mädchen aus dem Programm mint:pink erfüllten sich im Rahmen ihres Praktikums bei Lufthansa Technik den Traum vom Fliegen. Doch davor gab es noch eine Menge Arbeit: Eine Woche lang hatten die Praktikantinnen Zeit, um ihren Segelflieger aus Leichtholz zu bauen und flugtüchtig zu machen. Dabei begegneten ihnen auch Themen aus dem Physikunterricht, etwa die Gravitation. Dieser Kraft stellten sich die Zehntklässlerinnen mit vollem Einsatz entgegen, denn die Modelle sollten ja so lange wie möglich in der Luft bleiben – und gleiten.

Positive Wechselwirkung

Am besten gefiel es den Mädchen, selbst Hand anzulegen und sich an der Werkbank auszuprobieren: „In der Schule arbeitet man so wenig praktisch, da macht man nur Theorie. Hier bei Lufthansa Technik konnte man endlich einmal selbst was machen.“ Begleitet wurden sie dabei von einer Auszubildenden, die begeistert von dem Teamgeist berichtet, der sich unter den Mädchen entwickelt habe. Sie hätten sich gegenseitig sehr unterstützt. Und da die Nähe von Theorie und Praxis das Wissen festigt und man das Gelernte gleich ausprobieren kann, findet Mareike. „Man hier mehr gelernt als in der Schule.“

Von der Pike auf

Doch die Mädchen verbrachten die Woche nicht ausschließlich an der Werkbank. In einer Theorieeinheit erläuterte Ausbilder Mike Stehr unter anderem das physikalische Grundprinzip des Auftriebs und die aerodynamische Stabilität - das Fundament ihrer Segler „Lilienthal“. Bei einer Werksführung lernten sie das Unternehmen besser kennen, sahen ein Flugzeug der deutschen Regierung und ein Flugzeug der NASA. Begeistert waren die Mädchen auch von der großen Auswahl an spannenden Berufen bei Lufthansa Technik – und entdeckten einige, die sie gar nicht erwartet hätten, etwa den Designer.

Der Gravitation ein Schnippchen schlagen

Auch wenn die Motivation einmal nicht mehr so groß war, hätten sich die Mädchen durchgebissen, erzählt Ausbilder Mike Stehr stolz: „Und das ist nun die Belohnung.“ Für den Flugversuch wurde eine etwa drei Meter hohe Rampe aufgebaut, von der die Mädchen ihre Segelflugmodelle gleiten lassen konnten. Und das mit vollem Erfolg: Nach jedem Flug nahmen die Praktikantinnen kleine Veränderungen an ihren Modellen vor und verbesserten ihre Wurftechnik, so dass die Flieger immer länger in der Luft blieben. „Es müssen mehr Mädels in die technischen Berufe,“ meint Thomas Erich aus dem Presse-Team des Unternehmens. „Die Leistungen, die sie hier erbringen, sind wirklich absolute Spitze. Bei den meisten Mädchen scheitert es einfach nur daran, dass sie es sich nicht zutrauen, und dagegen kann man was tun, indem wir ihnen mit solchen Aktionen zeigen: Ihr könnt das!“

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