Brighter together
19.11.2024

Brighter togetherLehrkräfte treffen auf Innovationskraft

Der Bürgermeister war beeindruckt, der Bundeskanzler signalisierte gar Kaufinteresse und die Lehrkraft hat Fragen: „Ein Rücklicht hat mein Fahrrad auch, was kann dieses Rücklicht mehr?“, will Martin Biebl wissen. Der Physiklehrer steht im „Demo Showroom“ von NXP und blickt auf ein E-Bike des niederländischen Produzenten Vanmoof. Ein sonnengelber Aufsteller dahinter listet in zehn Punkten auf, was das Zweirad so smart macht – genauer, wie viel NXP Technologie darin enthalten ist. „Es sind zehn funktionale Komponenten und an die 30 Chips“, sagt Softwareingenieur Frieder Jespers. Der Sensor im Rücklicht könne per Blinkmodus Bremsvorgänge oder auch ein beschleunigtes Tempo signalisieren.

Produkte, die Sie sich morgen wünschen

Aber der Showroom ist kein Verkaufsraum und so wie der Kanzler und Hamburgs Bürgermeister sich anlässlich des 100-jährigen Jubiläums von NXP ein Bild von der Innovationskraft des Unternehmens machen konnten, so öffnet es ein halbes Jahr später erneut seine Türen. Dieses Mal für Lehrkräfte der Informatik, Physik oder Mathematik, die der Einladung der Initiative NAT nachgekommen sind: „Innovationen mit und bei NXP“, so der Titel der Exkursion – und da ist das intelligente Bike nur ein Beispiel unter vielen. Ob und wann eine Anwendung aus dem Reich der „unbegrenzten Halbleiter-Möglichkeiten“ industrialisiert und zum Massenprodukt wird, wird die Zukunft zeigen. Der Zugang zu Updates und damit immer neuen Features setzt auf jeden Fall den Chip voraus – ob im blinkenden Rücklicht oder in der singenden Klingel.

19 Milliarden Transistoren auf der Fläche eines Fingernagels 

„Die Klingel selber wird später nicht mehr das Geld bringen, aber der neue Klingelton-Hit schon“, sagt Detlef Dwenger. Der NXP-Elektrotechniker moderiert die Veranstaltung und hat sie mitgeplant – aus Liebe zum Nachwuchs. „Wir haben ganz viele Studentenjobs und tolle Projekte“, sagt er. Etwa in der Mikrochipentwicklung: Von der ersten Idee, was ein neues Bauteil aus 19 Milliarden Elementen können soll, über den Schaltplan bis zur Simulation ist es ein komplexer Prozess. Er dauert im Schnitt drei Jahre und beschäftigt 300 Leute, die über die ganze Welt verteilt sind. „Jeder macht einen ganz kleinen Teil und liefert mir etwas zu“, sagt Ulrich Lippmann. Der Entwicklungsingenieur ist nach Jahrzehnten bei NXP nach wie vor fasziniert von den Dimensionen seiner Arbeit. „Ich habe immer noch Spaß“, betont er. Sein letzter Radiochip ist in 100 Millionen Autos verbaut worden: „Das macht ganz schön stolz.“

Unvorstellbar, wie viel Aufwand hinter einem Mikrochip steckt 

Zahlen, die Torsten Otto mitgeschrieben hat, um sie im Wirtschaft-Informatikprofil des Kurt-Körber-Gymnasiums zu verbreiten. „Wenn man konkrete Anwendungen benennen kann, wird es greifbar“, so der Informatiklehrer. Aktuell entwickelt er mit den Elftklässlern Software im Kontext von Mobilitätssystemen. Im nächsten Semester wird es um Verschlüsselung, Sicherheit von Systemen und Netzwerke gehen. „Wie viele Chips allein in so einem E-Bike stecken und dass es da auch ein Netzwerk gibt, wo die einzelnen Teile miteinander reden – das macht es authentisch und ist unheimlich viel wert“, sagt er. Am Puls der Zeit lauschen, aus dem Spektrum der Anwendungen schöpfen und eine Antwort auf jede Frage bekommen – auch Martin Biebl lobt die NXP Exkursion. „Ich habe sehr profitiert von dem Tag“, so der Physiklehrer. Sein Ziel: Den Nachwuchs fit zu machen für eine Zukunft, wie sie nicht im Lehrplan steht, sondern in innovativen Unternehmen entwickelt wird. „NXP ist ein echtes Highlight!“

Tech Day für Lehrkräfte 

100 Jahre Innovation am Standort: Herzlichen Glückwunsch, NXP!

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