Dr. Vrauke Zeibig im Interview mit der Initiative „Naturwissenschaft & Technik“
Die TRIMET Mitarbeiterin Dr. Vrauke Zeibig leitet an unserem Hamburger Standort die Anodenfabrik. Im Gespräch mit der Initiative „Naturwissenschaft & Technik“ erzählt die 32-jährige Ingenieurin, mit welchen Zielen sie damals ins Berufsleben startete und wie sie ihren Arbeitsalltag in einer Industrie wahrnimmt, in der sie hauptsächlich auf Männer trifft.
Bereits in der Schule hatte Zeibig „unglaublich viel Spaß an Mathe“. Es folgte ein Studium der Werkstoffwissenschaft mit dem Schwerpunkt Metallurgie und eine Promotion an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg in Sachsen. Mit 18 Jahren entdeckt die heutige Mutter eines kleinen Sohnes, während eines Praktikums ihre Faszination für flüssiges Metall, mit dem sie heute tagtäglich arbeitet. Im Qualitätsmanagement einer Feingießerei erhielt sie Einblicke in verschiedene Analyseverfahren und lernte viel über Werkstoffprüfungen und Legierungsbildungen. Das Tätigkeitsfeld war ihr nicht fremd, denn auf MINT-Veranstaltungen informierte sie sich bereits früh über naturwissenschaftliche und technische Berufe.
Ich glaube auch, dass bei einer Frau genau hingeguckt wird, man muss schon etwas draufhaben, aber ich würde nicht sagen, dass ich mehr als die Männer leisten muss.
Bei TRIMET angekommen, startete Zeibig ihre Berufskarriere als Prozessingenieurin. Die Produktion ist für die Hamburgerin ein spannender Industriebereich, in dem sie viel bewirken und damit verbunden viel Verantwortung übernehmen kann. Das schaffe Identifikation.
Inzwischen ist Zeibig Leiterin der Anodenfabrik am Hamburger Standort. Ihr Team besteht aus 100 Mitarbeitern, und sechs Mitarbeiter stehen in ihrer direkten Führung. An ihrer Rolle als Führungskraft gefällt ihr besonders gut, dass sie mit direktem Einfluss an Entwicklungen mitwirken kann.
Trotz ihrer intensiven Arbeitswoche nimmt sich die Ingenieurin gerne Zeit für den an der Industrie interessierten Nachwuchs. So begrüßte Zeibig am 14. September 2022 zehn Schülerinnen des Corvey-Gymnasiums bei TRIMET und bot ihnen Einblicke in die Industrieproduktion. Der Anlass ihres Besuchs war das Programm „MINT:pink“, das Mädchen für naturwissenschaftliche und technische Berufe begeistern will.
Das vollständige Interview der Initiative „Naturwissenschaft & Technik finden Sie hier.
