29.03.2023

Klima im Blick, Zukunft in der HandHamburger Projekt clean:tech inside begeistert für technische Ausbildung und Klimathemen

Hamburg, 29. März 2023 – Nachwuchs im Handwerk und technischen Ausbildungen ist Mangelware, dabei werden viele Ausbildungsberufe für den Bereich saubere Technologien und den Klimaschutz immer wichtiger. Die Stadt Hamburg und die Initiative NAT sehen Handlungsbedarf: Jugendliche für diese zukunftsweisenden Themen zu begeistern und die Vorteile einer dualen Ausbildung zu vermitteln ist das gemeinsame Ziel im Projekt clean:tech inside.

Wohl nur wenige denken bei Klimaschutz an Ausbildungsberufe, doch diese werden immer komplexer, zukunftsweisender und vereinen praktische mit sinnstiftender Arbeit. Ob im Bereich erneuerbarer Technologien, industrieller Fertigung oder Forschung und Entwicklung überall spielt Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. Klar daher, dass die Anforderungen an eine Ausbildung im technischen, elektronischen oder chemischen Bereich auch hier steigen und beispielsweise Mechatronikerinnen oder Chemielaboranten mit ihrer Arbeit aktiv zum Klimaschutz betragen können. Sich mit der eigenen Zukunft beschäftigen, dass ist das übergeordnete Ziel der Angebote der Initiative Naturwissenschaften und Technik, kurz NAT, und dabei möchte sie auch die duale Ausbildung stärker in den Fokus rücken. „Die Vorteile einer technischen Ausbildung oder eines dualen Studiums liegen klar auf der Hand. Ein Grund, warum es dafür mehr kluge Köpfe braucht“, so Sabine Fernau, Geschäftsführerin der NAT. Ein Ziel, dass auch die Hamburger Behörde für Wirtschaft und Innovation verfolgt und das Projekt clean:tech inside daher mit Mitteln aus dem Klimaplan für zunächst fünf Jahre fördert.

Ein Baustein des Projekts ist das Programm clean:tech für die Mittelstufe. Unter der Überschrift „Klima im Blick – Zukunft in der Hand“ können Schülerinnen und Schüler Hamburger Stadtteilschulen bereits im zweiten Jahr Ausbildungsberufe und saubere Technologien bei vor Ort Besuchen in der Industrie hautnah erleben. Die Initiative konnte dafür bereits namenhafte Unternehmen, wie Siemens Energy, Aurubis, die Hamburger Energiewerke, Shell, Stromnetz und die Hamburger Hochbahn gewinnen. Dabei steht auch der persönliche Austausch mit Auszubildenden und dualen Studierenden im Mittelpunkt, wie etwa beim Speed-Dating am 16. Juni.

Weitere Informationen unter: https://www.cleantech.hamburg/

Aktuelles

Stadt, Fluss, Ozean - Match Day Biodiversität

Hamburg, 02. Dezember 2024 – Die Bedeutung der Artenvielfalt ist heute allgemein bekannt, doch wie steht sie mit unserem Erdsystem in Verbindung? Welche negativen Auswirkungen kann die Gesellschaft auf Lebensgemeinschaften haben, und welche Möglichkeiten gibt es, diese Koexistenz positiv zu gestalten? Mit diesen Fragen beschäftigen sich immer mehr Studiengänge und Forschungsfelder, die von lokaler bis globaler Ebene reichen. Auch in Unternehmen haben Nachhaltigkeit und Umweltaspekte eine wachsende Priorität.

Mehr Mut, mehr Klarheit durch Begeisterung

Hamburg, 28. November 2024 – Das Mädchenförderprogramm mint:pink der Initiative NAT bringt seit elf Jahren Mittelstufenschülerinnen in Kontakt mit Wissenschaftlerinnen und Ingenieurinnen in Forschungseinrichtungen und Unternehmen – und zwar vor der oft richtungsgebenden Profilwahl in der Oberstufe. Seitdem werden die Teilnehmerinnen zum Start und Ende des Programms zu ihren Profil- und Berufswünschen befragt. Aktuelle Ergebnisse: Die Zahl der Unentschiedenen sinkt und die Einstellung zu den oft vorurteilbehafteten und als schwierig geltenden MINT-Fächern verbessert sich. Persönliche Begegnungen und Orte, an denen sie experimentieren und sich ausprobieren konnten, geben oft den Ausschlag, wie das Feedback der Mädchen hervorhebt. Es ist eine typische Sonntagsfrage: Wenn heute Profilwahl wäre, würdest du ein Physik-, Informatik- oder Chemieprofil wählen? Das werden die mint:pink Teilnehmerinnen zum Start und Abschluss des Programms gefragt. In diesem Jahr sank der Anteil der Unentschiedenen in einem halben Jahr von 50 auf etwa 32 Prozent. Zehn Prozent mehr Mädchen wollen ein MINT-Profil wählen, obwohl sie sich das zum Programmstart noch nicht vorstellen konnten.

Frischer Wind für BO

Ein Knopfdruck und die sicheren Seitenwände der Windkraftturbine öffnen sich wie von Zauberhand und geben den Blick frei auf Wälder und Wiesen in 140 Metern Tiefe. Das ist zum Glück nur Virtual Reality, aber Olivers Beine zittern ganz real. „Ich habe tatsächlich Höhenangst, das war interessant“, sagt der 17-jährige Heinrich-Hertz-Schüler. Er ist einer von rund vierzig Jugendlichen, die am letzten Messetag die WindEnergy Hamburg erkunden. Eingeladen und begleitet von clean:tech: Bei dem NAT Projekt geht es um die Auseinandersetzung mit sauberen Technologien. Diese werden den Jugendlichen unterschiedlicher Schulen und Schulformen an drei Messeständen erklärt. Es geht aber auch um praktische Berufs- und Studienorientierung, kurz BO.