24.11.2023

Von revolutionären und nachhaltigen TechnologienBerufsorientierung per Live-Stream – die Match Days 2023

Hamburg, 24. November 2023 – Eine Gemeinsamkeit zwischen Künstlicher Intelligenz, Quantencomputing und Verfahrenstechnik scheint zunächst schwer herstellbar. Doch für die Forschung sind diese Stichworte ein Inbegriff für Innovation und für viele Bereiche unseres Lebens zukunftsweisend. Genau solchen revolutionären und nachhaltigen Technologien widmen sich die diesjährigen Match Days vom 05.-07. Dezember, die Berufs- und Studienorientierung direkt in die Klassenzimmer streamen. Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft ermöglichen Jugendlichen aus MINT-Oberstufenprofilen exklusive Einblicke in aktuelle Projekte, erzählen von ihrem Werdegang und zeigen berufliche Perspektiven auf.

Bereits seit 2020 ermöglicht die Initiative NAT mit dem Format der Match Days praxisnahe berufliche Orientierung im naturwissenschaftlich-technischen Bereich auch digital. Unterstützt wird sie dabei von der Ingeborg Gross Stiftung, die das Projekt schon von Beginn an fördert, und den zahlreichen Referentinnen und Referenten aus Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Hamburg und der Metropolregion. Wie in jedem Jahr, wird es auch 2023 wieder einen Match Day mit dem Schwerpunkt Life Science geben. Von der physikalischen Grundlagenforschung bis zur Anwendung am Patienten liegt der Fokus diesmal auf Bildgebenden Verfahren. Diese sind aus der forschenden und angewandten Medizin nicht wegzudenken und ermöglichen uns einen Blick ins Innere des menschlichen Körpers. Wie sieht der Forschungsprozess an innovativen Technologien aus, wie revolutioniert Künstliche Intelligenz die Diagnostik und was sind die Voraussetzungen für ein Studium im Fach Medizintechnik? Antworten auf diese und weitere Fragen bekommen die Schülerinnen und Schüler am 05. Dezember.

Einen Tag später geht es weiter mit dem Schwerpunkt Quantencomputing in Hamburg. Bereits als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts bezeichnet, verheißt diese neue Technologie die digitale Revolution. Dabei ist der erste funktionsfähige Quantencomputer noch nicht gebaut. Doch dieser soll auch mit der Expertise aus der Hansestadt bald entstehen. Beim Match Day Digitale Welten geben die Referentinnen und Referenten den Jugendlichen Einblicke in diesen Entstehungsprozess. Den Abschluss macht am Donnerstag, den 07. Dezember ein Tag rund um grüne Chemie, saubere Energiestoffe, Biotechnologie und Verfahrenstechnik für nachhaltige Materialien, der Match Day Clean Technologies, der von der Hamburger Behörde für Wirtschaft und Innovation gefördert wird. Die Schülerinnen und Schüler erfahren mehr aus der Entwicklung und Forschung im Bereich chemischer Additive, Smarter Reaktoren für nachwachsende Rohstoffe und innovativen Ideen in der Herstellung von Kraft- und Schmierstoffen.

Anmeldung unter: https://www.nat.hamburg/schwerpunkte/berufs-und-studienorientierung/match-days

Für Fragen und Fotos:
Stephanie Gottschalk, 040-328 91 98 56, gottschalk (at) nat.hamburg

Programm 2023

Life Science – Blick ins Innere Dienstag, 05. Dezember:
10.00 – 10.55 Session 1: Röntgenuntersuchungen der nächsten Generation, Dr. Theresa Staufer, UHH
11.00 – 11.55 Session 2: Bildgebende Verfahren in der Medizin, Prof. Udo van Stevendaal, HAW Hamburg
12:25 – 13:15 Session 3: Innovationen in der Radiologie, Dr. Isabel Molwitz, UKE
13.25 – 14.15 Session 4: KI - Revolution in Diagnostik, Prof. Alexander Schlaefer, TU Hamburg

Digitale Welten – Quantencomputing Mittwoch, 06. Dezember:
10.00 – 10.30 Begrüßung: Eine Quantentechnologie-Initiative für Hamburg, hqic
10.40 – 11.30 Session 1: Der erste Hamburger Quantencomputer, Dr. Svend Buhl, NXP
11.40 – 12.30 Session 2: Laser und Quantencomputing, Dr. Benjamin Abeln, UHH
12:50 – 13:40 Session 3: Universalwerkzeug Quantencomputer, Dr.-Ing. Robert Axmann, DLR

Clean Technologies – Stoffe der Zukunft Donnerstag, 07. Dezember:
10:00 – 10:50 Session 1: Kraftstoffe aus Altfetten, Prof. Anika Sievers & Prof. Thomas Willner, HAW Hamburg
11:00 – 11:50 Session 2: Nachhaltigkeit bei der Gummiverarbeitung, Dr. Tim Beermann, Schill + Seilacher Struktol
12:25 – 13:15 Session 3: SMARTe Reaktoren für die Zukunft, Prof. Michael Schlüter, TU Hamburg
13:25 – 14:15 Session 4: Nachhaltige Kraft- und Schmierstoffe, nn, shell

Stand 24.11.2023, Änderungen vorbehalten

Aktuelles

Brighter together

Der Bürgermeister war beeindruckt, der Bundeskanzler signalisierte gar Kaufinteresse und die Lehrkraft hat Fragen: „Ein Rücklicht hat mein Fahrrad auch, was kann dieses Rücklicht mehr?“, will Martin Biebl wissen. Der Physiklehrer steht im „Demo Showroom“ von NXP und blickt auf ein E-Bike des niederländischen Produzenten Vanmoof. Ein sonnengelber Aufsteller dahinter listet in zehn Punkten auf, was das Zweirad so smart macht – genauer, wie viel NXP Technologie darin enthalten ist. „Es sind zehn funktionale Komponenten und an die 30 Chips“, sagt Softwareingenieur Frieder Jespers. Der Sensor im Rücklicht könne per Blinkmodus Bremsvorgänge oder auch ein beschleunigtes Tempo signalisieren.

Tech Day an einem Zukunftsort

Future technology inspired by NXP. Schon 2023 hat die Handelskammer nach einem Unternehmen gesucht, das die Zukunft der Stadt aktiv mitgestaltet, Innovationskraft beweist und die „Standortstrategie Hamburg 2040“ voranbringt – und NXP gefunden. Ein gutes Jahr später bekommen Hamburger Lehrkräfte exklusive Einblicke in die Rolle des Chipentwicklers bei der Mobilitätswende sowie Quantencomputern, Edge AI und Ultrawideband, UWB. Darf es noch ein wenig mehr sein?

Weitermachen

Kleben heißt Geduld haben. Mariam hat für ihren Gleitflieger schon Rumpfmittelstück, Stab und Seitenleitwerk verklebt und bei Imprägnierung, Trocknung und Anschliff ganz viel Geduld bewiesen. Aber nun, am letzten Tag ihres Praktikums bei Lufthansa Technik ist Turbo angesagt, soll der Modellflieger mit einer Bauanleitung in 31 Schritten noch fertig werden. „Ich habe die ganze Zeit versucht, mich zu beeilen, aber wir haben viel angeschaut, da bleibt nicht so viel Zeit zum Bauen“, sagt die Lise-Meitner-Gymnasiastin. Von ihrer Schule ist sie die Einzige, die das mint:pink Programm mit einer Praktikumswoche in den Herbstferien abschließt. Allein geblieben ist sie dennoch nicht: „Ich finde es richtig cool, dass wir uns alle gegenseitig helfen und austauschen“, betont die 15-Jährige. Gleichgesinnte aus anderen Schulen kennenlernen, selbst Hand anlegen, die Lufthansa-Basis und Technik erleben, das macht das Praktikum besonders. „Wir bekommen Einblicke, die der Schulalltag nicht bieten kann“, lobt Mariam.