06.03.2023

Wir sind ausgezeichnet!Initiative NAT gewinnt ITEC Cares Award

Die Freude im gesamten Team der MINT-Bildungsinitiative NAT ist groß, als die Auszeichnung mit dem Hauptpreis des ITEC Cares Award in der Unterkategorie „Metropolregion Hamburg“ Anfang des Jahres verkündet wird. Am 23. Februar ist es dann auch endlich offiziell und die strahlende Geschäftsführerin Sabine Fernau kann den begehrten Preis mit nach Hause nehmen. „Wir sind wahnsinnig stolz und freuen uns über diese Auszeichnung unserer langjährigen Arbeit. Wir wollen mit unserer Arbeit nachhaltig etwas im Bereich der MINT-Bildung verändern, Informatik und Data Science werden dabei immer wichtiger“, betont Fernau, die die Initiative 2007 gegründet hat. Seither versucht NAT mit verschiedenen Projekten den MINT-Nachwuchs in Hamburg zu stärken und Jugendliche für den naturwissenschaftlich-technischen Bereich zu begeistern. Das geht selbstverständlich nicht ohne das vielfältige Engagement von Schulen, Unternehmen, Hochschulen und Förderern, weshalb sich ein besonderer Dank im Zuge der Preisverleihung an das engagierte Netzwerk rundum die Initiative richtet.

Wir setzen auf Datenkompetenz!

Den ITEC Cares Award gab es für den Einsatz im Bereich der Vermittlung von Datenkompetenzen und der Stärkung des Interesses von Schülerinnen und Schülern für die Informatik und Digitalisierung. Themen, welche sich seit Anbeginn durch alle Projekte ziehen, seit letztem Jahr jedoch einen stärkeren Fokus für die Zukunft der NAT bekommen haben. Mit einem CO2-Monitor für Hamburg und einem dazugehörigen Workshop für interessierte Schulen, sollen Jugendliche an das kritische und analytische Arbeiten mit Daten herangeführt werden und die Visualisierung mittels Geografischem Informationssystem ArcGIS erlernen. Dieses Vorhaben ist Teil des von der Hamburger Behörde für Wirtschaft und Innovation geförderten Projektes clean:tech inside. Auch dank des personellen Zuwachses, können digitale Themen in der Initiative nun besser abgebildet und fachlich begleitet werden. Mit Julia Köhler promovierte Ozeanografin und Klimaforscherin bereichert seit April 2022 nun auch eine Expertin für Data Science und Programmierung das NAT-Team.

Ein Programmtag zur Informatik ist ein fester Bestandteil des Mädchenförderprojektes mint:pink. Schwerpunkte liegen dabei im Bereich Low-Coding & Python, Maschine Learning & KI, sowie virtual reality.

Für MINT-Profile der Oberstufen organisiert die Initiative seit 2020 die Match Days, eine Streaming-Konferenz, die Berufsorientierung mit aktuellen Themen aus Forschung & Entwicklung verbindet. Bereits vier Match Days (Big Data, Start up & KI, Covid 19 und Gaming & VR) legten einen inhaltlichen oder methodischen Fokus auf Data Science und Informatik.

Auch in ehemaligen Projekten, wie mint:pro, aber auch dem jährlich stattfindenden Schülerklimakongress werden digitale Themen seit Jahren mit unterschiedlichen Anwendungsbezügen an Hamburger Schülerinnen und Schüler vermittelt.

Aktuelles

Brighter together

Der Bürgermeister war beeindruckt, der Bundeskanzler signalisierte gar Kaufinteresse und die Lehrkraft hat Fragen: „Ein Rücklicht hat mein Fahrrad auch, was kann dieses Rücklicht mehr?“, will Martin Biebl wissen. Der Physiklehrer steht im „Demo Showroom“ von NXP und blickt auf ein E-Bike des niederländischen Produzenten Vanmoof. Ein sonnengelber Aufsteller dahinter listet in zehn Punkten auf, was das Zweirad so smart macht – genauer, wie viel NXP Technologie darin enthalten ist. „Es sind zehn funktionale Komponenten und an die 30 Chips“, sagt Softwareingenieur Frieder Jespers. Der Sensor im Rücklicht könne per Blinkmodus Bremsvorgänge oder auch ein beschleunigtes Tempo signalisieren.

Tech Day an einem Zukunftsort

Future technology inspired by NXP. Schon 2023 hat die Handelskammer nach einem Unternehmen gesucht, das die Zukunft der Stadt aktiv mitgestaltet, Innovationskraft beweist und die „Standortstrategie Hamburg 2040“ voranbringt – und NXP gefunden. Ein gutes Jahr später bekommen Hamburger Lehrkräfte exklusive Einblicke in die Rolle des Chipentwicklers bei der Mobilitätswende sowie Quantencomputern, Edge AI und Ultrawideband, UWB. Darf es noch ein wenig mehr sein?

mint:pink Rückblick 2024

Ein ereignisreiches Programmjahr liegt hinter uns. Zwischen März und Oktober waren 185 Teilnehmerinnen unterwegs in Hamburg und lernten MINT-Berufe in der Praxis kennen. Vor Ort in Unternehmen und Forschungseinrichtungen konnten die Schülerinnen experimentieren, programmieren und ausprobieren. Beim Abschluss trafen sie auf Frauen aus ganz unterschiedlichen Bereichen – zahlreiche Role Models für die Option MINT. Zusätzliche Angebote gab es im Sommer und während der Herbstferien.