Zuwachs für mint:pink Dr. Friedrich Jungheinrich-Stiftung engagiert sich als neuer Projektförderer
Einige Absolventinnen des Mädchen-Mut-Mach-Programmes konnten sich bereits über eines der begehrten Stipendien der Dr. Friedrich Jungheinrich-Stiftung freuen. Nun rücken die Stiftung und die Initiative NAT in Sachen Mädchenförderung noch weiter zusammen. „Die Arbeit ist in den letzten Jahren immer enger geworden, da war eine Projektförderung der nächste logische Schritt“, erzählt Julia Thiel begeistert. Als Referentin vertritt sie die Angelegenheiten der Stiftung und steht auch in der Vergabe der Stipendien und als Betreuerin in engem Kontakt mit dem Nachwuchs, der über ganz Deutschland und im Ausland verstreut ist. Bei Gelegenheit, wie jüngst dem 20-jährigen Jubiläum der Stiftung, bringt sie alle an einem Ort zusammen, denn die Stiftung soll auch Raum geben für Austausch und Unterstützung. Das kann Frieda Kaufmann, ehemalige mint:pink Teilnehmerin und Neustipendiatin, nur bestätigen. „Durch das Stiftungsumfeld bekomme ich immer wieder neuen Input, der mich über den Tellerrand meines Studiums hinausblicken lässt. Die Betreuung ist sehr individuell und man hilft und unterstützt sich gegenseitig neue Dinge auszuprobieren und Ziele zu erreichen.“
Begeistern für Technik & Naturwissenschaften
Neues Ausprobieren und der persönliche Austausch, das sind ebenfalls zentrale Elemente des Mädchenprogramms der Initiative NAT. Ob bei Exkursionen in Hamburger Unternehmen und Forschungsinstitute, im Gespräch mit Frauen aus dem MINT-Bereich oder auf der Zukunftskonferenz für ehemalige Programmteilnehmerinnen, es geht um neue Impulse, darum Unbekanntes kennenzulernen und Optionen aufzuzeigen. Dass Naturwissenschaften und technische Berufe vielfältige Möglichkeiten bieten und jungen Frauen dort stärker vertreten sein sollten, darin sind sich Stiftung und Initiative einig. „Wir möchten Schülerinnen bereits in der Mittelstufe für MINT begeistern, um ihnen damit hoffentlich eine berufliche Perspektive aufzuzeigen. Umso mehr freut es mich, dass die Dr. Friedrich Jungheinrich-Stiftung uns bei diesem Ziel in Zukunft noch intensiver unterstützen wird“, sagt Sabine Fernau, Geschäftsführerin und Gründerin der Initiative NAT. Begeisterung, die das Programm auch bei Alumna und Stipendiatin Susan Said wecken konnte: „Gleich an meinem ersten Programmtag fiel ein Wort, das mir unbekannt war: Medizintechnik. Damals ein Berufsfeld, von dem ich nicht mal wusste, dass es existierte - heute mein beruflicher Schwerpunkt.“
Mehr als nur finanzieren
Nicht nur finanziell zu unterstützen, sondern auch einen guten, persönlichen Austausch zu ermöglichen, das ist Julia Thiel besonders wichtig. So wird die Förderung des Kontaktes zwischen den Stipendiaten in der Stiftung großgeschrieben. Das wissen auch die beiden mint:pink Alumnae zu schätzen. „Ich hätte nicht gedacht, so viele inspirierende, zielstrebige und motivierte Menschen kennenzulernen, Gleichgesinnte, die ihre Erfahrungen teilen und einen unterstützen“, berichtet Susan, die für ihren Master vor kurzem nach Freiburg umzog. Und Frieda, die 2022 ein Studium der Verfahrenstechnik begonnen hat, ergänzt: „Es ist eine richtig positive und familiäre Stimmung. Das Stipendium gibt mir ein Stück finanzielle Freiheit und ich weiß, dass ich mich bei Problemen im und um das Studium herum an jemanden wenden kann.“ Eine Philosophie, die sich laut Julia Thiel auch in der Förderung der Initiative NAT widerspiegeln soll. „Die Projektförderung ist für uns mehr als die rein materielle. Es geht darum im persönlichen Austausch zu bleiben, Ideen zu teilen und sich gegenseitig zu unterstützen“.
Wir freuen uns auf eine inspirierende und intensive Zusammenarbeit!